15. Mai 2021

Ein Morgen mit Reiher

Da die Wettervorhersage einen halbwegs wolkenlosen Morgenhimmel prognostizierte, wollte ich heute ein paar Wiesenblumen im ersten Licht des Tages fotografieren. Leider hatte sich das Wetter anders entschieden und der Himmel war und blieb bis auf einige Lücken bedeckt. Zum Glück rettete der Morgentau die eher mäßigen Lichtverhältnisse und gab einige interessante Motive ab.

Löwenzahn
Tautropfen am Löwenzahn.

Als ich wieder zu Hause ankam wartete meine Frau bereits mit dem Frühstück auf mich. Ich war gerade im Keller um meine Fotoausrüstung zu verstauen als sie nach mir rief. Ich konnte nicht genau verstehen worum es ging und befürchtete schon es sei etwas passiert. Also eilte ich sofort aus dem Keller nach oben um nachzusehen. Aber wo war sie nur? Ich konnte sie nirgends finden. Da sah ich die offene Terrassentür und ging hinaus. Meine Frau stand am Ufer des Baches hinter unserem Haus und bedeutete mir näher zu kommen. Und da sah ich ihn auch, den Graureiher. Gut 10-15 Meter von uns entfernt saß er am Uferrand und ließ sich von uns beobachten. Ich holte schnell meine Kamera um den Moment zu dokumentieren und konnte noch ein paar Schnappschüsse machen bevor der Vogel wieder davon flog.

Graureiher
Graureiher am Bachufer.

Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Reiher gesehen, die über unseren Ort geflogen sind. Aber es war bis dato das erste mal, dass sich einer am Bach nieder gelassen hat. Allerdings war das Bachbett bis heuer völlig verwuchert und für den Reiher aus der Luft nur schwer erreichbar. Im Frühjahr wurden die meisten Sträucher und Bäume aus Hochwasserschutzgründen gestutzt bzw. gefällt. Offenbar nutzt er den neu gewonnenen Zugang zum Wasser auch aus. Mal sehen ob er nun auch öfter kommt. Meine Frau und mich würde es freuen.

Graureiher
Der Besuch währte nur kurz, dann flog er auch schon wieder davon.